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 Das Abenteuer einer Katze namens Blütenwind

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Meeresperle
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BeitragThema: Das Abenteuer einer Katze namens Blütenwind   Das Abenteuer einer Katze namens Blütenwind Icon_minitime1Di Mai 19, 2015 2:56 pm

Das Abenteuer einer Katze namens Blütenwind


„Willkommen, Kriegerin des Donnerclans“, sprach der graue Kater sanft. „Dein Weg war weit und auch sicher nicht gerade einfach. Doch du hast die Hürde deines Lebens überwunden und alles infrage gestellt. Damit hast du es geschafft und bist nun hier.“ Der Kater sah in den Himmel und seine Augen glänzten im Licht der Sonne.
„Es werden Zeiten kommen, in denen dir niemand die Pfote reicht.
Du wirst dich einsam fühlen, ich weiß, es wird nicht leicht.
Doch selbst in Zeiten der Finsternis leuchtet ein Licht.
Vergesse nie: Ich bin für dich da,
So wie es immer war.
Öffne deine Augen und frage dich: Bin ich glücklich, so wie es jetzt ist?“
Der Kater verblasste und löste sich in Luft auf.

„Nein!“, schrie Blütenwind. „Bleib hier!“
Doch der Kater war nicht mehr da, stattdessen hörte sie ein ärgerliches Maunzen.
„Jetzt sei endlich still“, knurrte die Stimme.
Blütenwind öffnete die Augen und erinnerte sich, wo sie war. Sie lag im Kriegerbau des Donnerclans, um sie herum lagen Moosbüschel verstreut und einige Katzen hatten es sich darauf gemütlich gemacht.
„Na also, geht doch“, knurre die Stimme wieder, die zu einem hellbraungestreiften Kater gehörte. Sein Name war Zedernherz und obwohl er eigentlich ganz nett war, so mochte er es nicht wenn man ihn beim Schlafen störte.
Blütenwind murmelte eine Entschuldigung und tapste vorsichtig aus dem Bau. Sie streckte sich steif und setzte sich. Ihr Blick schweifte über das Lager und Erinnerungen kamen hoch. Vor etwa fünf Blattwechsel lag sie noch zitternd unter einem Farn, als sie Schritte hörte. Kurz darauf sah sie eine hübsche, dunkelbraune Kätzin aus blauen Augen an.
„Hallo Hauskätzchen“, hatte sie damals gesagt und Blütenwind beschnuppert. „Ich bin Nadelstern, Anführerin des Donnerclans. Und wer bist du?“
„Ich bin Blüte“, sagte Blütenwind mit zittriger Stimme. „Nur Blüte.“
Dann hatte Nadelstern gefragt, ob sich Blüte nicht dem Donnerclan anschließen möchte? Und sie hatte ja gesagt. So kam es, dass Nadelstern sie zu einem großen Lager voller anderen Katzen führte. Dort lernte sie das Clanleben kennen und fühlte sich sehr wohl. Aus Blüte wurde Silberpfote und aus Silberpfote Blütenwind. Nachdem sie ihre Ausbildung beendet hatte und einen Kriegernamen trug, erhielt sie ziemlich schnell Nusspfote, eine ebenfalls dunkelbraune Kätzin. Nachdem aus Nusspfote Nusspelz wurde, bekam sie noch andere Schüler und ehe sie es merkte, waren vier Blattwechsel vergangen. In dieser Zeit lernte sie Schlammblitz kennen, ein hellbrauner Kater mit dunkleren Tupfen. Schon bald waren sie Gefährten und auch ihr erstes Junges ließ nicht lange auf sich warten. Sie nannten es Seejunges, wegen des hellgrauen Fells.
Aus Seejunges wurde Seepfote, und aus der jungen Katze bald eine wunderbare Heilerin.
„Wie viel doch schon passiert ist“, dachte Blütenwind und musste an die vielen schönen Momente denken. Trauer erfüllte ihr Herzen, denn ihr Clan, den sie einst noch so geliebt hatte, war nicht mehr wie früher. Er hatte sich verändert. Nicht viel, doch trotzdem spürte sie es. Schlammblitz, ihr Gefährte, schien eine andere Katze zu lieben. Seepfote war erwachsen und brauchte sie nicht mehr. Zu all dem waren ihre Clankameraden abwesend geworden. Ja, fast schien es, als würde sie von ihnen ignoriert werden. Hatte Blütenwind etwas falsch gemacht? Oder war ihr Clan so in sich gekehrt, dass er sie gar nicht mehr wahrnahm? Sie wusste es nicht.
Seufzend ging Blütenwind zum Frischbeutehaufen und schnupperte. Es lag keine Beute da. „Ich könnte jagen gehen“, dachte sie. Und das tat sie auch. Mit hastigen Schritten schlich sie sich aus dem Lager und wollte sich schon durch den Dornentunnel zwängen…

„Willst du gehen?“
Erschrocken verharrte Blütenwind und drehte sich langsam um. Es war Nadelstern. Wie versteinert blieb sie weiterhin so stehen.
„Setz dich doch“, sagte Nadelstern und blickte abwesend in die Dornenranken, als würde sie dort etwas suchen.
Zögernd setzte sich Blütenwind hin. „Ich wollte nur jagen gehen“, sagte sie und leckte sich verlegen das Brustfell.
„Alleine? Mitten in der Nacht?“, skeptisch sah Nadelstern auf.
„Ja“, sagte sie noch etwas verlegener.
„Gut“, meinte Nadelstern tonlos. „Dann geh.“
Blütenwind ging hastig weiter und sah noch mal zurück. Nadelstern saß immer noch da und es schien, als wäre sie nicht wirklich da. „Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt.
„Was soll denn sein?“, fragte Nadelstern unschuldig.
Blütenwind spürte, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Doch Nadelstern wollte es ihr nicht sagen und so ging es weiter in den Wald. Ein leichter Wind wehte und überall raschelte, knisterte und knackte es. Eine Maus verschwand zwischen den Wurzeln eines Strauches, doch Blütenwind ließ sie laufen. Die silbern gescheckte Katze sah in den Nachthimmel hinauf und zu den Sternen. Der Mond sah auf sie hinab und hätte er Augen gehabt, so hätte er ihr sicherlich zugezwinkert. Der Mond verwandelte sich in einen grauen Kater, der sie wieder mit demselben, weisen Blick musterte. Es war der Kater aus ihrem Traum.
„Wenn dir jemand die Pfote reicht und dich rettet, so darfst du nicht nein sagen.“
Und wieder verschwand er.
„Bleib hier!“, schrie Blütenwind, doch wieder hörte der Kater nicht auf sie und löste sich auf. Sie dachte über die Worte nach und plötzlich wusste sie, was zu tun war. Wie automatisch fingen ihre Pfoten an zu laufen. Blütenwind rannte durch den Wald, wich Bäumen, Sträucher, Felsen und anderen Dingen aus und die ganze Zeit hatte sie nur einen Gedanken im Kopf: Weg hier, ich will hier weg. Ich will in die Freiheit. Und nun war sie frei. Blütenwind miaute freudig und sprang mitten in einen kleinen, flachen Bach. Die schmutzige Brühe drang durch ihr Fell und ihr wurde kalt. Mit einem einzigen Satz sprang sie aus dem Bach und schüttelte sich. Nun war sie nicht mehr eine gepflegte Clankatze, nein, sondern ein Streuner. Eine freie Katze. Jubelnd durchquerte sie den Zweibeinerort, sie fürchtete sie nicht vor den Menschen und anderen Gefahren, die dort lauerten.
Schon bald hatte sie den kleinen Ort hinter sich gelassen und stürmte weiter. Sie schwamm durch einen etwas breiteren Fluss, rannte über einen Acker und kam in einen Wald. Erst dort kam sie leicht schnaufend zum Stehen.
Blütenwind ließ sich unter einer dichten Tanne nieder und beobachtete den Sonnenaufgang, den sie durch die Zweige hindurch sah. Es war Winter und so waren die prächtigen Farben der Sonne nicht mehr gar so kräftig, doch trotzdem war es ein schöner Anblick.

Blütenwind verschlief den ganzen Tag und erst dann wachte sie auf und zog weiter. Schneeflocken rieselten vom Himmel hinab und der Winter wurde stärker. Schon bald gab die junge Kätzin auf und legte sich zwischen den Wurzeln einer gefällten Fichte.
„Kater, wo bist du?“, murmelte Blütenwind. „Wo bist du? Ich brauche dich…“
„Ich bin hier“, sagte eine Stimme.
Blütenwind öffnete die Augen und sah wieder den Kater vor sich. „Was soll ich nur machen?“, maunzte sie und sah den Kater hoffnungsvoll an. „Ich bin alleine hier im Wald, von anderen Katzen nichts zu sehen und es ist Winter, ich könnte hier erfrieren!“
„Geduld nur, Geduld“, sprach der Kater beruhigend. „Selbst in Zeiten der Finsternis leuchtet ein Licht“, lächelte er. „Vergesse nie: Ich bin für dich da, so wie es immer war.“
Ein weiteres Mal verschwand er und ließ Blütenwind zurück. Sie fühlte sich einsam. Verlassen. Von allen Clangefährten hatte sie geglaubt, mit ihnen befreundet zu sein. Doch nun war sie alleine. Allein in der Wildnis. Mit einem Kater, der nur in ihrer Traumwelt existierte. Seufzend schloss sie die Augen und dachte an die Geschichten, welche von den Ältesten immer erzählt wurden. In diesen Geschichten ging alles immer gut aus. „Doch wie es im wirklichen Leben?“, seufzte Blütenwind. „Ganz, ganz anders.“

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